Montag, 13. April 2015

The unbelivable boring start of a very long journey ...

Ich habe einige Gedanken und Fragen auf die ich immer wieder zurück komme, das kennst du bestimmt auch, meist verfolgen mich diese Fragen eine ganze Zeit lang bis ich dann in einem unerwarteten Moment eine Lösung finde aber meistens entfallen mir die Antworten kurz darauf wieder ich muss den Gedanken wieder von vorne denken dass ich mein Ergebnis nachvollziehen kann...
Wenn ich Glück habe dann habe ich nach ein bis zwei Monaten eine Lösung zu meinem Problem gefunden doch es gibt einige wehnige Gedanken die mich schon seit ein bis zwei Jahren verfolgen. Hierbei handelt es sich meistens um sehr abstrakte Fragen auf die ich eigentlich keine Antwort wissen kann und die eine schreckliche Beklemmnis auslösen können wenn man zu lang über sie nachdenkt weil man sonst beginnt verrückt zu werden. Zu diesen großen Problemen gehören sehr weitreichende Dinge wie unbedeutend doch eigentlich mein Leben ist und wie klein ich bin im Gegensatz zum Universum und dass es so einfach ist vergessen zu werden, aber auch im Vergleich dazu auch scheinbar unbedeutende Fragen wie: "Wie denken eigentlich Männer?", ist es wirklich wahr dass sie nur nach Äußerlichkeiten beurteilen und denken nur über Sex nach, oder hat sich dieses Männerbild nur durch die heutige Gesellschaft und das von ihr vorgeschriebene Männerbild verursacht wird und das dadurch sich ein Mann nicht als Mann fühlt wenn er Gefühle zeigt oder sonst als schwul bezeichnet wird (was neben bei noch eine ganz andere Nummer ist die wie ich finde unmöglich ist dass Begriffe wie schwul, behindert oder wie ein Mädchen abwertend verwendet werden). Aber neben diesen wirklich weitreichenden Fragen gesellts ich schon seit langem eine vermeindlich einfache Frage die ich schon so gewohnt bin dass sie mir schon bald wie ein alter Freund begegnet und das ist die Frage danach warum ich es schon seit sechs Jahren nicht fertig bringe, was diese Erkenntnis über mich aussagt, wie ich es besser machen kann, und wer genau ich eigentlich sein will. Und auch wenn sie durch ihre trügerische einfache Fragestellung täuscht so steht sie doch den anderen Beiden Fragen in Tragweite nicht nach, denn schon seit beinahe vier Jahren kann ich auf diese Frage keine Antwort finden.
Als ich dann vor ca zwei Jahren auf pro ana stieß war das wie ein kleiner Lichtblick für mich denn ich habe schon immer die ganzen dünnen Models und schlanken Mädchen bewundert aber zu gleich befand ich mich in einem Zwiespalt weil ich wusste dass es doch eigentlich nicht richtig ist eine doch wirklich gefährliche psychische Krankheit zu bewundern. Doch dann fand ich pro ana und entdeckte, dass ich mit meiner Bewunderung nicht allein war. Aber ich bin schon immer Realist, was Gut und Schlecht gleichzeitig sein kann, deshalb war ich mir von Anfang an der Gefahr bewusst die von der Magersucht ausgeht und wie leicht man abrutschen kann und wie schwer es ist sich wieder von ihr zu lösen. Deshalb war für mich der beste Weg, mich vor genau dieser Situation zu schützen, mich über pro ana zu informieren, alles herauszu finden was es zu wissen gibt, die Tricks um abzunehmen, es im Notfall vertuschen zu können, nicht aufzufallen, aber auch alles zu lernen was es über richtige Magersucht zu wissen gibt was die Anzeichen sind und ab wann ich mir selbst schade.
Das alles habe ich gemacht um einen gewissen neutralen Abstand zu gewinnen und die Situation neutral betrachten zu können und mich selbst zu schützen. Doch jetzt glaube ich dass das in gewisser Weise ein Fehler war, denn jetzt kann ich meinen Kopf nicht mehr ausstellen.

Wenn man etwas erreichen will muss man sich komplett hingeben, alles riskieren und darf sich nicht vor den möglichen Folgen fürchten. Eine Ballerina kann die perfekteste Technik und Fußarbeit haben, wenn sie sich aber davor fürchtet bei einer Piourette zu fallen und sich zu verletzen wird sie es nie schaffen. Sie muss sich fallen lassen sie muss es riskieren sie darf keine Angst vor einem gebrochen Bein haben. Ihr muss ihr Ziel wichtiger sein als die Gefahr die damit verbunden ist. Erst dann erlent sie was es wirklich heisst zu tanzen und erst dann kann sie wirklich gut sein.

Ich will wirklich gut sein. Ich will den Impuls überwinden der mich zurück hält alle meine Ziele zu erreichen. Ich will schlank sein.

M

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